Das historische Museum Olten erhielt Fotoarchiv von Roland Schneider

Artikel in der Solothurner Zeitung über die Schenkung des Archivs von Roland Schneider an die Stadt Olten.

Im Dezember 2009 hatte der Oltner Fotograf Franz Gloor sein Bildarchiv der Stadt Olten übergeben. Nun hat auch der Solothurner Fotograf Roland Schneider, mit dem Gloor über viele Jahre hinweg gearbeitet hat, der Stadt sein Fotoarchiv geschenkt.

Nachdem im Dezember 2009 der Oltner Fotograf Franz Gloor (1948-2009) sein Bildarchiv der Stadt Olten geschenkt hatte, ist es nach kurzer Zeit nun auch dazu gekommen, dass die Fotoarbeiten des über die Landesgrenzen hinaus bekannten Solothurner Fotografen Roland Schneider, mit dem Franz Gloor seit 1972 über viele Jahre hinweg zusammengearbeitet hatte, nun ebenfalls als Schenkung an die Stadt gelangte.

So sind die Fotografien der beiden Autoren, von denen sehr viele in gemeinsamen Projekten entstanden waren, nach jahrzehntelanger getrennter Aufbewahrung jetzt wieder am gleichen Standort, in der Sammlung des Historischen Museums Olten, vereint.

Dieses Ziel formulierte Roland Schneider schon anlässlich einer Fotoausstellung im Jahr 1982 und die Stadt Olten wird es nun realisieren. Die Fotografien von Schneider und Gloor können jetzt parallel inventarisiert werden, eine ideale Voraussetzung für spätere Vermittlungsprojekte mit dem kostbaren Bilderschatz.

Jakob Tuggener als Inspiration

In der Anfangszeit liess sich Roland Schneider unter anderem vom grossen Vorreiter der Schweizer Industriefotografie, Jakob Tuggener, dem das Kunstmuseum Olten kürzlich eine Ausstellung gewidmet hat, inspirieren. In Tuggeners Nachfolge schuf er einprägsame Bilder besonders aus der Fabriklandschaft am Jurasüdfuss. Diese Tätigkeit wurde 1981 mit einer Auszeichnung der British Association of Industrial Editors und 1982 mit dem Kunstpreis des Kantons Solothurn gewürdigt, dem später zahlreiche weitere Ehrungen folgten.

Zurzeit ist bereits eine kleine Auswahl der Fotografien von Roland Schneider in der aktuellen Ausstellung des Historischen Museums «Fotografie der Gegenwart am Jurasüdfuss» zu sehen.

Die Aufnahmen hängen unmittelbar neben Bildserien von Franz Gloor, womit die Ausstellung und der Katalog an die ehemalige Partnerschaft der beiden Fotografen erinnern und zugleich deutlich machen, wie gut sich die beiden Archivgruppen inhaltlich ergänzen.

Quelle: Solothurner Zeitung

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